Burgstallmühle ist ein Gemeindeteil des Marktes Bechhofen im Landkreis Ansbach (Mittelfranken, Bayern). Burgstallmühle liegt in der Gemarkung Birkach.
Geografie
Die Einöde liegt am rechten Ufer der Wieseth. Im Süden grenzt das Waldgebiet Ellenbach an, 0,25 km östlich befindet sich ein Naturschutzgebiet. Eine Gemeindeverbindungsstraße führt nach Voggendorf zur Kreisstraße AN 57 (0,4 km nördlich) bzw. nach Heinersdorf zur Staatsstraße 2221 (1,3 km westlich).
Geschichte
Burgstallmühle lag im Fraischbezirk des ansbachischen Oberamtes Wassertrüdingen. Gegen Ende des 18. Jahrhunderts bestand der Ort aus einem Anwesen. Grundherr war das ansbachische Verwalteramt Waizendorf war. Von 1797 bis 1808 unterstand der Ort dem Justiz- und Kammeramt Wassertrüdingen.
Infolge des Gemeindeedikts wurde Burgstallmühle dem 1809 gebildeten Steuerdistrikt und Ruralgemeinde Unterkönigshofen zugewiesen. 1818 erfolgte die Umgemeindung in die neu gebildete Ruralgemeinde Birkach (1870 nach Heinersdorf umbenannt). Im Zuge der Gebietsreform in Bayern wurde Burgstallmühle am 1. Juli 1971 nach Bechhofen eingemeindet.
Baudenkmal
- Haus Nr. 1: Mühlengebäude, zweigeschossiger massiver Satteldachbau, 18./19. Jahrhundert; an der Wieseth gelegen. Die Mühle wurde 1729 von Hans Adam Härtlein als Mahlmühle mit zwei Mahlgängen erbaut und wurde bis 1998 als Mühle genutzt.
Einwohnerentwicklung
Religion
Der Ort ist seit der Reformation evangelisch-lutherisch geprägt und ist nach St. Maria (Königshofen an der Heide) gepfarrt. Die Katholiken sind nach St. Blasius (Arberg) gepfarrt.
Literatur
- Johann Kaspar Bundschuh: Burgstallmühle. In: Geographisches Statistisch-Topographisches Lexikon von Franken. Band 1: A–Ei. Verlag der Stettinischen Buchhandlung, Ulm 1799, DNB 790364298, OCLC 833753073, Sp. 512 (Digitalisat).
- August Gebeßler: Stadt und Landkreis Dinkelsbühl (= Bayerische Kunstdenkmale. Band 15). Deutscher Kunstverlag, München 1962, DNB 451450930, S. 118.
- Teresa Neumeyer: Dinkelsbühl: der ehemalige Landkreis (= Historischer Atlas von Bayern, Teil Franken. I, 40). Michael Laßleben, Kallmünz 2018, ISBN 978-3-7696-6562-8.
Weblinks
- Burgstallmühle in der Ortsdatenbank des bavarikon, abgerufen am 24. November 2021.
- Burgstallmühle in der Topographia Franconiae der Uni Würzburg, abgerufen am 16. September 2019.
- Burgstallmühle im Geschichtlichen Ortsverzeichnis des Vereins für Computergenealogie
Fußnoten



